Heilige Drei Könige

6
Januar
2019
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Am 6. Januar (Epiphanias) feiern Christen das Dreikönigsfest. Der Legende nach kamen Weise aus dem Morgenland nach Bethlehem, um einem neugeborenen König zu huldigen und ihm Geschenke (Gold, Weihrauch und Myrrhe) zu bringen. Sie folgten einem Stern, der für die Sterndeuter die Geburt eines Königs ankündigte.

 

Während die katholische Kirche die Weisen aus dem Morgenland als Heilige verehrt, ist Epiphanias für die evangelische Kirche nur ein Gedenktag der Weisen. In überwiegend katholischen Regionen ziehen um den 6. Januar über eine halbe Million Kinder als Sternsinger von Haus zu Haus, singen und schreiben den für das aktuelle Jahr gültige Segensspruch mit geweihter Kreide an die Haustüren: 20+C+M+B+19. Die Abkürzungen stehen im übrigen nicht für die überlieferten Namen der drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar) sondern bedeuten: Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus.

 

Die Tradition der singenden Kinder hat ihren Ursprung im 16. Jahrhundert, wurde aber nicht durchgehend weitergeführt. Erst 1958 erweckte man den Brauch erneut zum Leben, um Geld für die Opfer des Zweiten Weltkrieges zu sammeln. Die Gebeine der echten Heiligen Drei Könige, die übrigens Astrologen und keine Könige waren, kamen vor über 850 Jahren nach Köln, wo der Dom eigens hierfür als würdige Gedenkstätte errichtet worden war.

 

Der Dreikönigstag ist gesetzlicher Feiertag in vielen Europäischen Ländern wie beispielsweise in Österreich, Spanien, Italien, Schweden, Norwegen, Finnland, Polen sowie Griechenland und Kroatien. In Deutschland ist der 6. Januar lediglich regional in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt ein Feiertag.

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