Allerheiligen – Christliches Gedenken aller Heiligen

2017

Am 1. November feiert die christliche Kirche Allerheiligen und gedenkt an diesem Tag nicht nur denjenigen, die von der Kirche heilig gesprochen wurden, sondern vielmehr allen Gläubigen, die in besonderer Nähe zu Gott stehen. Da das schlussendlich nur von Gott selbst entschieden werden kann, spricht man beispielsweise im apostolischen Glaubensbekenntnis von der „Gemeinschaft der Heiligen“ und meint damit jeden Christen.
Papst Gregor IV. legte den 1. November im 9. Jahrhundert als verbindlichen Gedenktag fest. Mittlerweile ist Allerheiligen ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche, weshalb der Tag in Bundesländern mit überwiegend katholischer Prägung gesetzlicher Feiertag ist. (Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland) Die protestantischen Kirchen begehen das Fest eher inoffiziell, da sie keine Heiligenverehrung praktizieren.
Am 2. November folgt der Gedenktag Allerseelen (kein gesetzlicher Feiertag), gewidmet dem Gedenken aller Verstorbener, auch jenen, die dem Glauben nach Sünder waren. Allerseelen geht zurück auf einen Benediktinerabt, auf dessen Dekret der Tag im 10. Jahrhundert eingeführt wurde. Am bekanntesten ist in diesem Zusammenhang das bei den Katholiken auf Friedhöfen angezündete Seelenlicht, das den ganzen Tag brennen soll.